Inhalt

Gleichstellung

Seit dem 01.11.2019 ist Frau Anna Roggensack für die Gleichstellung beauftragt.

Die Gleichstellung ist eine der zentralen Herausforderungen einer modernen, sozialen Gesellschaft, um das Zusammenleben von Frauen und Männern mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu gestalten.

Die Forderung nach Gleichstellung der Geschlechter meint auch, dass Frauen in allen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen dieselben Chancen wie Männer haben müssen.

Dafür setzt sich die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bargteheide, sowohl in der Verwaltung und Politik, als auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein.

Frau Anna Roggensack berichtet über Ihre Aufgabenfelder:

Aufgabenfelder der Gleichstellungsbeauftragten

1. Arbeitsschwerpunkte in der Verwaltung

  • Mitwirkung bei allen personellen und organisatorischen Verwaltungsangelegenheiten
  • Abstimmung des Frauenförderplans mit der Personalabteilung
  • Maßnahmenentwicklung zur Verbesserung der Vereinbarkeit Familie & Beruf und der Work-Life-Balance für Frauen und Männer
  •  Zusammenarbeit mit dem Personalrat
  • Beratung von Kolleginnen und Kollegen

 

2. Tätigkeiten für die Bürgerinnen und Bürger

  • Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen, Vereinen und Verbänden sowie Behörden
  • Leitung von frauenpolitischen Netzwerken
  • Durchführung von Projekten und Einzelveranstaltungen
  • Überregionale Zusammenarbeit in Arbeitskreisen und Interessenvertretungen
  • Entwicklung von Initiativen und Maßnahmen zu frauenrelevanten Themen
  • Stellungnahmen zu gleichstellungspolitischen Angelegenheiten
  • Sprechstunden und Beratung für Hilfe suchende Frauen
  • Kontaktpflege und Beratung von Betrieben, Schulen, Institutionen, etc.
  • Beratung von Männern, die Elternzeit und/oder Familienarbeit wahrnehmen möchten
  • Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Angebote zur Fortbildung und von Fachtagungen
  • Bereitstellung von Informationsmaterial

 

3. Arbeit in den politischen Gremien

  • Einbringung frauenspezifischer Belange in die Arbeit der Ratsversammlung und der Fachausschüsse
  • Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik und Besetzung in den Gremien
  • Teilnahme an gemeinsamen Workshops

Frauenpolitische Schwerpunktthemen

Arbeitswelt und gleichberechtigte Teilhabe:

Dazu gehört u.a.die Überwindung von Rollenstereotypen bei der Berufs-und Studienwahl, Lohngerechtigkeit, sowie der Kampf gegen strukturellen Sexismus.

Eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet auch, dass Frauen in Führungspositionen und im Öffentlichen Dienst hälftig vertreten sind.

Schutz vor Gewalt:

Jeder Mensch hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben!

Mobbing und Gewalt gegen Schwächere ist leider immer noch allgegenwärtig. Strukturelle Veränderungen bedarf es auch bei den Themen häuslicher Gewalt.

Frauen sind in besonderem Maße von männlicher Gewalt betroffen, so stellt häusliche Gewalt eines der weltweit größten Gesundheitsrisiken für Frauen und Kinder dar.

Alle Menschen, die von Mobbing und Gewalt betroffen sind, brauchen schnelle, unbürokratische Hilfe sowie qualifizierte Beratung und Unterstützung.

Gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Geschlechtsidentität

Die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentitätist für unsere moderne Kultur nicht zeitgemäß. Daher solldie Akzeptanz von LSBTIQ-Personen („lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen, queere Menschen) gefördert werden.

Das übergeordnete Ziel dieser Schwerpunkte und Maßnahmen der Gleichstellungsbeauftragten ist immer ein öffentliches Bewusstsein für eine (geschlechter-) gerechte Gesellschaft zu schaffen.

Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es weitere Schritte wie z.B.:

  • Ausbau der Beratungsstrukturen für Frauen
  • Erwerbs- und Sorgearbeit gleichberechtigt gestalten
  • Rollenbilder und Stereotype aufbrechen und Vorurteile abbauen
  • Frauen und Männern ein selbstbestimmtes Leben nach ihren Wünschen und Bedürfnissen ermöglichen
  • die Chancengleichheit von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern mit und ohne Kinder, in allen Altersstufen und     besonderen Lebenslagen zu verbessern.

Die Motivation der Gleichstellungsbeauftragten ist, das Streben nach einer offenen pluralistischen Gesellschaft, in der die Vielfältigkeit und die unterschiedlichen Fähigkeiten aller Menschen - unabhängig von ihrem Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität etc.- nicht nur toleriert, sondern als eine Bereicherung anerkannt werden.