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Datum: 26.04.2023

Klimafreundliche Gartengestaltung

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres geht sie wieder los- die Gartensaison. Wer sein Fleckchen im Freien, sei es der Garten oder Balkon, klimafreundlich gestalten möchte, kann auf folgende Tipps zurückgreifen:

1. Pflanzenerde torffrei kaufen

Hier gilt: Je weniger Torf die Erde enthält, umso besser für’s Klima. Denn beim Torfabbau wird klimaschädliches CO2 freigesetzt und Lebensräume zerstört. Mittlerweile gibt es viele gute torffreie Alternativen zu kaufen.

⮕ Kompost aus Biomüll eignet sich sehr gut, denn dieser enthält wichtige Bodennährstoffe. Qualitätskompost aus Grünabfall mit RAL-Gütezeichen (hygienisch unbedenklich, schadstoffarm) ist als Sackware in 30 Liter-Säcken auf allen Recyclinghöfen der AWSH – auch hier in Bargteheide erhältlich (außer Trittau).

⮕ Wer mehr Erden benötigt, kann auch losen Kompost auf den Recyclinghöfen in Bad Oldesloe, Reinbek, Reinfeld, Stapelfeld, Lanken, Ratzeburg und Wentorf erhalten.

2. Bienenfreundlich pflanzen

Wer sein Beet oder seine Balkonkästen bienen- und insektenfreundlich bepflanzen möchte, sollte auf ein nektarreiches, und über das Jahr durchgängiges Blühangebot achten. Eine Übersicht von bienenfreundlichen Pflanzen gibt es unter anderem auf der Seite stadtbienen.org.

3. Ressourcenschonende Bewässerung

Eine Folge des Klimawandels sind u.a. die langen, trockenen Sommer. Um Ihre Pflanzen am Leben zu erhalten, gießen Sie diese mit gesammelten Regenwasser. Als ideale Uhrzeit eignen sich frühe Morgen- oder die Abendstunden, um Verdunstung zu verhindern. Mulchen hilft zusätzlich, das Wasser länger in der Erde zu speichern.

4. Auf Chemie verzichten

Wo es geht, nutzen Sie organischen Dünger und biologische Pflanzenschutzmittel statt Chemie. Bei Pilz- oder Schädlingsbefall hilft z.B. auch eine aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm hergestellte Jauche, die Sie mit Wasser verdünnt auf die befallenen Pflanzen sprühen können.

5. Weniger aufräumen

Im Garten können „unordentliche“ Ecken Lebensräume schaffen. Das kann ein Komposthaufen, ein toter Baum oder eine Mauer sein. Auf dem Balkon können Vogel- oder Bienenhäuser aufgehangen werden, um Nisthilfen zu schaffen.

6. Do- It- Yourself Projekte sparen Geld und Ressourcen

Zu guter Letzt: Falls Sie sich handwerklich austoben möchten, bauen Sie aus altem Holz Ihre Sitz- und Gartenmöbel oder Beete und Blumenkästen. Alternativ werden gebrauchte Gartenmöbel (auch Gartengeräte) über diverse Second-Hand Läden bzw. Plattformen angeboten. Das spart Geld und Ressourcen.


Mehr Informationen gibt es beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft oder beim NABU.

Autor/in: Klimaschutzmanagement