Leuchtturmprojekt des Kopernikus Gymnasiums ausgezeichnet

Nicht nur die verantwortlichen Lehrkräfte rührte die Erinnerung an die gemeinsame Zeit zu Tränen, auch das Publikum war sichtlich berührt, als die Schülerinnen und Schüler anlässlich der Ehrung ein letztes Mal einen Tanz aus dem zweiten Akt des Stückes Lotte x2 zum Besten gaben. Das Stück, das vor zwei Jahren zwei Klassen aus Bargteheide und von La Réunion zusammengeführt hat, wurde von Vertretenden des Institut Français Berlin und des Goethe Instituts Paris nun zum bundesweit besten IN-Projekt 2023 gewählt. IN steht dabei für innovative, interdisziplinäre und interkulturelle Projekte, unterstützt durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz in Deutschland und dem Nationalen Bildungsministerium in Frankreich. Marion Riess Valérius, deutsche Honorarkonsulin auf La Réunion betonte, dass die deutsch-französische Freundschaft auch nach 60 Jahren nicht veraltet sei, sondern sich Jugendliche auf beiden Seiten immer noch dafür begeisterten. "Dieser interkulturelle Austausch ist  in diesen herausfordernden Zeiten besonders wichtig", sagt auch Christian Mattes, Austauschreferent des Bildungsministeriums. "Das ‚couple franco-allemand‘ als Motor der europäischen Union würdigt und verteidigt die Demokratie und sichert den Frieden, den wir uns hier in der Europäischen Union erarbeitet haben.“ Kriterium für eine Aufnahme in das Förderprogramm sei eine besondere inhaltliche und pädagogische Qualität der IN-Projekte, die sich wiederum auf einen verstärkten Lerneffekt und eine große Motivation bei den Schülerinnen und Schülern auswirke. „Der Preis für das beste IN-Projekt geht in diesem Jahr zum ersten Mal an eine Schule in Schleswig-Holstein", sagt Karin Scheichl, Büroleiterin des Deutsch-Französischen Jugendwerksin Berlin. "Wir möchte damit das außergewöhnliche Engagement der Lehrkräfte wertschätzen. ‚Lotte x2‘ ist ein tolles Leuchtturmprojekt, das den Preis mehr als verdient hat." In verschiedenen Laudationes wurde vor allem die Interdisziplinarität und der interkulturelle Austausch des Projekts gelobt. „Ihr habt die deutsch-französische Freundschaft nicht nur gezeigt, sondern auf kreative und lebendige Art und Weise auch gelebt", betonte Frau Britta Nolte vom Goethe Institut Paris. "Das Theaterstück sowie das darüber entstandene eBook ist ein eindrucksvoller Beitrag zur deutsch-französischen Verständigung, der begeistert. Ihr habt euch als echte Sprach- und Kulturmediatoren betätigt und dabei viel Kreativität und Einfallsreichtum bewiesen, Grenzen und physische Distanz scheinbar mühelos überwunden. Darauf könnt ihr sehr stolz sein.“

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