Inhalt
Datum: 14.04.2025

Erfolgreich: Infoveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung

Gut 160 Personen folgten am 9. April der Einladung, um sich im Ganztagszentrum über den Stand und Planungshorizont der kommunalen Wärmeplanung zu informieren. Geladen hatte die Stadt zusammen mit der Bietergemeinschaft KUBUS GmbH aus Schwerin sowie Theta Concepts aus Rostock, die die Bestands- und Potentialanalyse durchgeführt haben. 

Bereits zu Beginn der Veranstaltung machte Bürgermeisterin Gabriele Hettwer klar: Der Wärmeplan sei ein Instrument zur Identifizierung von Potentialen und Möglichkeiten, die Wärmeversorgung in Zukunft fossilfrei und klimaneutral zu gestalten. Diese Tranformation könne allerdings nicht im Alleingang der Stadt geschehen, sondern brauche Zeit, Lösungen und vor allem eins: Akteure.

Bürger, Firmen, Energieunternehmen, Stadtwerke und die Stadt müssten zusammengebracht werden und gemeinsam an einer zukunftsorientierten Wärme- und Kälteversorgung arbeiten. Dies ist mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie dem Wärmeplanungsgesetz des Bundes (WPG) nicht nur bis zum Jahr 2045 gesetzlich vorgeschrieben, sondern mit dem Beschluss der Stadtvertretung auch schon bis zum Jahr 2035 in Bargteheide vorgesehen. Eine herausfordernde Aufgabe, die nur im Zusammenschluss möglich sei. "Wie viele Städte und Gemeinden wird Bargteheide zum Großteil mit Erdgas versorgt", ergänzt Yasmin Eger, Klimamanagerin der Stadt Bargteheide. "Es geht nun darum, regionale Potentiale zu ermitteln, die Nutzbarkeit erneuerbarer Energien zu analysieren und Bedarfe herauszuarbeiten."

Über eine Live- Umfrage konnten die Gäste zudem ihre eigenen Wünsche und Erwartungen zur Wärmeplanung in Bargteheide mitteilen. Knapp 100 Antworten sind so zusammengekommen. Das Ergebnis: Die Mehrheit wünscht sich vor allem eine kostengünstige Alternative und Planungssicherheit. Aber auch Aspekte wie eine klimaneutrale Energieversorgung und die Nutzung erneuerbarer Energien standen stark im Fokus, was zeigt, dass die Klimawende in Bargteheide eine wichtige Rolle einnimmt. 

Anhang der Bestands- und Potentialanalysen wird das beauftragte Planungsbüro nun weiter an Maßnahmenlösungen arbeiten, um den Wärmeplan zum Ende des Jahres 2025 fertigzustellen. Eine zweite Öffentlichkeitsveranstaltung mit der Ergebnisvorstellung ist Ende 2025 bzw. Anfang 2026 geplant.

Das Ergebnis der Umfrage sowie die vollständige Präsentation kann auf der Homepage unter Kommunale Wärmeplanung heruntergeladen werden.