»Ein Tag ohne Frauen« - Volles Haus und starke Botschaft im Kleinen Theater Bargteheide
Am Dienstagabend war das Kleine Theater Bargteheide bis auf den letzten Platz gefüllt: Die Vorführung des Dokumentarfilms „Ein Tag ohne Frauen“, der den historischen Frauenstreik in Island 1975 beleuchtet, zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an – und sorgte für nachdenkliche Gesichter sowie intensive Gespräche.
Der Film zeigte eindrucksvoll, welche gesellschaftliche Macht entsteht, wenn Frauen kollektiv ihre Arbeit niederlegen – und wie viel alltägliche Leistung oft unsichtbar bleibt. Die Kombination aus Zeitzeugenberichten, Archivmaterial und einfühlsamen Animationen machte deutlich: Gleichstellung ist kein historisches Thema, sondern weiterhin hochaktuell.
Auch 50 Jahre nach dem isländischen Streik ist klar: Es gibt noch viel zu tun – in Bereichen gerechter Bezahlung, Anerkennung unbezahlter Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Der Abend im Theater war nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein Appell, die Diskussion weiterzuführen und konkrete Veränderungen einzufordern.
Ihre Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bargteheide
Anna Roggensack
