Seniorenbeiratswahl 2024
Am 12. März 2024 ist es wieder soweit: Die Wahl des Seniorenbeirats steht an. Als unabhängige, parteipolitisch neutrale und konfessionell ungebundene Interessenvertretung setzten sich die Mitglieder für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Bürger ein. Der Seniorenbeirat wird für vier Jahre also bis 2028 gewählt.
Sechs Personen haben sich für die Wahl zum Seniorenbeirat aufstellen lassen, darunter fünf Frauen und ein Mann. Eine der Kandidatinnen ist Hannelore Schneider, die bereits zum zweiten Mal dabei ist und sich in der vorherigen Amtsperiode neben ihrer Aufgabe als Schriftführerin vor allem um den Seniorenspaziergang gekümmert hat. „Je nach Wetterlage sind wir bis zu zwölf Personen“, berichtet Schneider. „Meine Aufgabe ist es, geeignete Routen auszuarbeiten, die barrierefrei und in weniger als einer Stunde zu bewältigen sind. Das macht immer wieder Spaß.“ Nach dem Spaziergang obligatorisch: Die Einkehr ins Café. Denn gemeinsames Klönen gehört eben mit dazu, das weiß auch Marion Hansen, die gerne mit den Menschen ins Gespräch kommen und sie nach ihren Wünschen und Bedürfnissen fragen will. Die hätten sich in den vergangenen Jahren geändert, seit die Zielgruppe häufig aktiv in Sportvereinen, Spielgruppen oder die Betreuung der Enkel eingebunden sei, sagt Hansen, die trotzdem einige Ideen habe: „Als ausgebildete Betreuerin für Demenzerkrankte könnte ich mir eine regelmäßige Gruppe mit Themen wie Gedächtnistraining oder Ballspiel vorstellen. Wichtig ist mir auch das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum, über das ich mit der Politik ins Gespräch kommen will.“
Wahlberechtigt sind alle Personen, die am 12. März 2024 das 60. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens 3 Monaten mit Hauptwohnsitz in Bargteheide gemeldet sind und das aktive Wahlrecht zur Stadtvertretung der Stadt Bargteheide besitzen. Die Wahl erfolgt als Briefwahl, die Rückgabefrist endet am 12. März 2024. Als Ansprechpartnerin im Rathaus steht Kerstin Hansen bei Fragen rund um die Wahl und die Arbeit des Seniorenbeirates im Rathaus zur Verfügung.
Weitere Kandidaten in Kürze:
Sabine Bürmann: War ebenfalls schon im Seniorenbeirat und bei der Gestaltung von Veranstaltungen aktiv. Ihr Anliegen: Mit Senioren ins Gespräch zu kommen, ihre Ängste, Bedürfnisse oder Nöte aufzunehmen und bei der Stadt hierfür Verständnis zu erzeugen. Eine politische Zugehörigkeit dürfe dabei keine Rolle spielen. "Neben guten alten Traditionen möchte ich nicht den Blick für Neues verlieren", so Bürmann. "Zudem möchte ich gezielt was für die "jüngeren Senioren" machen. Also die Gruppe der Senioren, die gerade in den Ruhestand gegangen ist, oder aber demnächst geht. Hier brauchen wir noch gezieltere Angebote wie Treffpunkte oder auch Laufgruppen bzw. die Planung von gemeinsamen Freizeitgestaltung am Wochenende."
Bernd Frost: Möchte sich aktiv für die Anliegen der Senioren in Bargteheide einbringen sowie bei der Klärung sozialer Angelegenheiten im Alltag. "Mir liegt die Unterstützung von Senioren bei digitalen Problemen im Alltagsbereich am Herzen", sagt Bernd Frost. "Zudem möchte mich mich um die Gestaltung des kulturellen Lebens kümmern und die Interessen der Senioren gegenüber der Stadtverwaltung vertreten."
Ingrid Benthien: Ist es wichtig, dass Bereiche, die über das Ehrenamt geleistet werden, Bestand haben. Beim Seniorenbeirat sieht sie ihre Aufgabe in erster Linie darin, für die Menschen da zu sein, ihnen zu helfen und Ideen tatkräftig umzusetzen. "Es gibt bereits viele gut laufende Programme, denen ich nichts wegnehmen möchte", berichtet Benthien. "Wenn aber die älteren Herrschaften jemanden haben, den sie bei Problemen anrufen können, ist einigen bereits geholfen."
Karin Novotny: Ist durch den Umzug ihrer Mutter nach Bargteheide auf die Notwendigkeit eines Seniorenbeirats aufmerksam geworden. "Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Dinge heutzutage digital erledigt werden, was für die ältere Bevölkerung kaum leistbar ist", erzählt Novotny. Sie könne sich vorstellen, als Sprachrohr gegenüber der Verwaltung zu fungieren und mögliche Probleme direkt an die Verantwortlichen heranzutragen. Ein weiteres Thema sei die Einsamkeit unter Seniorinnen und Senioren, die ihr ein Anliegen sei. "Aus diesem Grund ist es wichtig, dass viele Aktivitäten wie Adventsnachmittage und Kaffeetrinken angeboten werden, die ich gerne unterstützen werde", so Karin Novotny.
© Lina Freyja Saggau